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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 237

1873 - Essen : Bädeker
237 völlig besiegt und gesprengt. Napoleon war raschen Schrittes «Ulf Berlin losgedrungen und hielt schon am 27. Oktober seinen Einzug -in die trauernde Hauptstadt. In unerhörter Weise ergaben sich die Festungen, und nur wenige Befehlshaber derselben hielten sich so tapfer und standhaft, wie Courbier in Graudenz. Als die Franzosen diesem Kommandanten sagen ließen: „es gebe ja keinen König von Preußen mehr!" antwortete er: „Nun, so bin ich König von Graudenz und werde mich zu vertheidigen wissen." So der Oberst Gneisenau, der, unterstützt von dem Bürger Nettel- beck, Kolberg rettete. Ebenso rettete der 75jährige Oberst Hermann die Festung Pi'llau. Als die Franzosen vor derselben erschienen, rief er die ganze Besatzung zusammen und ließ sie in einen Kreis treten, in dessen Mitte ein Sarg stand; vor dem Sarge stand der Oberst selbst. „Kameraden," sprach er, „lebendig übergebe ich die Festung nicht/ Hier ist mein Sarg; wer mich überlebt, der lege mich hinein. Wer ein braver Soldat ist, der schwöre: Preußen oder Tod!" Alle schwuren — und die Festung konnte von den Fran- zosen nicht genommen werden. — Die Trümmer des preußischen Heeres vereinigten sich hinter der Oder mit einem russischen Hülfsheere, und zwei Tage hinter einander, am 7. und 8. Februar 1807, wurde die mörderische Schlacht bei Eilau geschlagen, in welcher die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder bewährten. Aber am 14. Juni erfolgte die unglückliche, entscheidende Schlacht Lei Friedland, in welcher Napoleon einen vollkommenen Sieg über die verbündeten Heere der Russen und Preußen erfocht. Friedrich Wilhelm sah sich zum Frieden genöthigt. Als Napoleon in Tilsit mit dem Könige von Preußen zusammenkam, um Frieden zu schließen, war auch die Königin Louise dabei. „Wie konnten Sie es nur wagen, mit mir Krieg anzufangen?" ftagte der hochmüthige Sieger. Da richtete sich die preußische Königin hoch auf. „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen, wenn wir uns getäuscht haben!" ant- wortete die Königin mit Würde — und der trotzige Sieger verstummte.— Am 9. Juli wurde der Friede zu Tilsit geschloffen. Preußen verlor nach diesem Friedensschluß fast die Hälfte seines Gebietes — alle Länder westlich von der Elbe mit 5 Millionen Einwohnern. Aus preußischen, braunschweigischen, hannöverischen und hessischen Ländern bildete Napoleon ein neues Königreich, Westphalen, mit der Hauptstadt Kassel, und setzte darüber seinen Bruder Hieronymus als König. So stand jetzt ein kleines Frankreich im Herzen von Deutschland! — Als aber Napoleon gegen Ende des Jahres 1812 aus Rußland durch Feuer, Kälte, Hunger und russische Waffen ge- schlagen war*), da ging durch alle Herzen die fteudige Ueberzeugung, daß jetzt die Stunde der Befreiung für das Vaterland gekommen sei. Am 3. Februar 1813 erließ Friedrich Wilhelm von Breslau aus *} 6. Seite 458 Nr. 28.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 253

1873 - Essen : Bädeker
253 der That nach zusammenhielt, und welches jetzt durch diejenigen zerrissen ist, die das Recht und die Macht des nationalen Geistes fürchten, in anderer Ge- statt fester und heilvoller zu erneuern. Gott mit uns! Berlin, dm 13. Juni 1866. Wilhelm." 3v. Der Krieg gegen Österreich. (1866, Juni und Juli.) Als am 16. Juni die preußischen Truppm in Sachsen, Hannover und Kurhessen einrückten, hatte die sächsische Armee (23,000 Mann) und die kurhessische (18,000 Mann), ohne Widerstand zu leisten, ihr Land bereits geräumt und sich^ mit den Gegnern Preußens vereinigt, erstere in Böhmen mit den Österreichern, letztere am Main mit der Bundes-Armee. Der hannoverschen Armee (18,000 Mann) war dies jedoch nicht gelungen; sie wurde nach einem am 27. Juni bei Langensalza stattgefundenen Gefecht am 29. von den Preußen eingeschlossen, zur Kapitulation*) genöthigt, entwaffnet und in ihre Heimath geschickt. Binnen 14 Tagen hatte also Preußen von der Nordsee bis zum thüringer Walde und bis zum Erzgebirge allen Widerstand gebrochen und durch die Besetzung von Hannover, Kurheffen und Sachsen seine norddeutschen Feinde aus einander ge- sprengt. Mit voller^ Kraft konnte es sich nunmehr gegen seine süd- deutschen Feinde: Österreich in Böhmen und die Bundes-Armee am Main wenden. In Mähren und Böhmen hatte Österreich in einem weiten Bogen eine Armee von 250,000 Mann (darunter 23,000 Sachsen) mit 800 Kanonen gegen Preußen ausgestellt und den Oberbefehl über dieselbe dem Feldzeugmeister von Benedek übertragen. Die Haupt- macht dieser Armee stand zwischen den Festungen Ölmütz, König- grätz und Josephstadt. Die in Sachsen und Schlesien aufgestellte preußische Armee, deren Ober-Kommando sich der König selbst vor- behalten hatte, zählte 250,000 Mann mit 750 Geschützen. Sie war in drei gesonderte Armeen eingetheilt: der rechteflügel, die Elbarmee unter General Herwarth von Bittenfeld — das Centrum**), die I. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl —• und der linke Flügel, die Ii. Armee unter dem Kronprinzen. — Feldzeugmeister von Benedek hatte, wie aus seinen Kundmachungen hervorgeht, beabsichtigt, Preußen in Schlesien anzugreifen und direkt auf Berlin loszumarschiren. Allein die preußischen Heerführer vereitelten durch ihr rasches Handeln seine Pläne. Nach einem von dem Chef***) des preußischen Generalstabes ch), Generallieutenant von Moltke, ent- worfenen Kriegsplan, rückten sie von drei verschiedenen Seiten fast gleichzeitig in Böhmen ein. In rasch auf einander folgenden bluti- *) kapituliren — sich auf Vertrag ergebe» **) Centrum — Mittelpunkt. '***) Chef ---- Oberhaupt, Vorgesetzter. 1) Generalstab — der Rath der Hähern Befehlshaber eines Heeres.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 233

1873 - Essen : Bädeker
233 Das Todesjahr Friedrich Wilhelms I. -war nicht allein fürpreussen, sondern anch für ganz Deutschland ein folgenschweres Jahr; denn es starb in demselben auch der deutsche Kaiser, Karl Vi. Dieser hatte nur eine Tochter, Maria Theresia. Da aber die Vererbung der Krone auf eine Tochter im Hause Habsburg ungewöhnlich war, so hatte der Kaiser durch ein Erbgesetz bestimmt, dass alle österreichischen Länder ungetrennt, nach dem Rechte der Erstgeburt, und in Ermangelung männlicher Nachkommen, auf die Töchter -vererben sollten. Kaum hatte aber der Kaiser die Augen geschlossen und seine Tochter Maria Theresia die Regierung angetreten, da traten mehrere Fürsten gegen sie auf und erhoben Ansprüche auf die öster- reichische Erbschaft. Unter diesen war auch der König von Preussen, Friedrich Ii. Er verlangte die Abtretung des Herzogthums Schlesien, auf welches seine Vorfahren ihre Ansprüche wiederholt bei dem Kaiser vor- gebracht hatten, aber ohne Erfolg. Daraus gingen drei Kriege hervor, welche die schlesischen Kriege heissen. Der erste war von 1740—42, der zweite von 1744—45, und der dritte von 1756—63, welcher letzter« auch der siebenjährige Krieg genannt wird. 3ä. Friedrich Ii., König von Preußen. (1710-1786.) Von den Königen der neueren Zeit ist kaum einer im In- und Auslande, bei Hohen und Niedrigen so bekannt und beliebt gewesen, als der König von Preußen, Friedrich der Zweite, auch der Große, Lei seinen Soldaten aber der alte Fritz genannt. Das kam daher, weil er ein ganzer Mann war, der Kopf und Herz auf dem rechten Fleck sitzen hatte und nicht zu stolz war, einen jeden, auch den Geringsten, anzuhören. Was er im Kriege, besonders in dem siebenjährigen (1756—1763), geleistet hat, wie er sich gegen einen sechsmal stärkern Feind unerschrocken herumschlug und meistens siegte, das läßt sich in der Kürze nicht erzählen; denn es waren der Schlachten gar viele, und Friedrich stand bald in Preußen gegen die Russen, bald in Schlesien und Böhmen gegen die Österreicher-, bald in Sachsen gegen die Franzosen, die übrigen Feinde noch gar nicht gerechnet. Wenn man von diesen Kriegsthaten des alten Fritz erzählen wollte, dann müßte man auch von seinen heldenmüthigen Generalen Meldung thun, von dem unerschrockenen Feldmarschall Schwerin, der mit der Fahne in der Hand seine Soldaten gegen den Feind führte (Schlacht bei Prag, 6. Mai 1757), aber von einer Kartätschenkugel niedergerissen wurde — von dem alten Husarenanführer Ziethen, welcher sich mit dem Schreiben nicht gern abgab, aber desto tapferer in die Feinde einhieb, gleichwohl aber in der größesten Noth noch auf Gott vertraute — auch von dem rüstigen Kürassiergeneral Seidlitz, welcher das französische Heer in der Schlacht bei Roßbach fast allein aus einander sprengte, und die französischen Mittagstafeln noch gedeckt und mit warmen Speisen besetzt fand. Diese und gar viele andere Helden halfen dem König Friedrich seine Schlachten gewinnen, oder, wenn er eine verloren hatte, sich aus der Verlegenheit wieder herausziehen. Deshalb behandelte er sie aber auch wie seine Freunde, und als Ziethen als 75jähriger Greis an der königlichen Tafel einmal einschlief und die Höflinge dies

4. Nr. 22 - S. 60

1904 - Breslau : Hirt
60 § 30. Friedrich Ii., der Große. deren Recht auf die Erbfolge anerkannt hatten, fo erhoben sich sehr bald viele Feinde, um ihr die Erbschaft streitig zu machen. Friedrich bot ihr seine Unterstützung an, wenn sie ihm Schlesien, auf das er ja gerechte An- sprüche hatte (siehe § 25. 7), herausgeben wolle. Gleichzeitig ließ er aber sein Heer im Dezember 1740 in Schlesien einrücken. Maria Theresia wies stolz das Ansinnen Friedrichs zurück, und so mußte das Schwert entscheiden. Schon hatten die Preußen den größten Teil Schlesiens besetzt, da rückte ein österreichisches Heer gegen sie heran. Bei Mollwitz, unweit Brieg, kam es am 10. April 1741 zur Schlacht. Die österreichische Reiterei war der preußischen durchaus überlegen, schlug diese und stürmte nun auf die In- fanterie ein. Aber jetzt zeigten sich die Früchte der zwanzigjährigen Arbeit Friedrich Wilhelms I. und des alten Dessauers. Die Preußen schossen so ruhig und schnell wie auf dem Exerzierplätze. Ein solch sicheres Feuer hatten die kriegsgewohnten Österreicher noch nie erlebt, und demselben stand- zuhalten, war ihnen nicht möglich; die Preußen siegten. Der junge Preußen- könig hatte sich im Kampfe allzu sehr ausgesetzt und war von dem General Schwerin bewogen worden, Truppen, die weiter weg standen, herbeizu- führen. Hierbei geriet er fast in Gefangenschaft, und nur sein schneller „Mollwitzer Schimmel" rettete ihn. 2. Maria Theresia eilte nach Preßburg und bat die Ungarn um Hilfe. Diese rüsteten ihr ein neues Heer aus, das aber von Friedrich, der in- zwischen seine Reiterei vermehrt und verbessert hatte, bei Chotusitz und Czaslau (östlich von Prag) 1742 auch vollständig geschlagen wurde. Auch von andern Feinden hart bedrängt, mußte Maria Theresia im Frieden zu Breslau 1742 Schlesien mit der Grafschaft Glatz an Friedrich abtreten- 0. Der zweite Schlesische Krieg (1744 und 45). Ihre anderen Feinde besiegte Maria Theresia bald und rüstete sich im stillen schon zu einem neuen Kriege gegen Friedrich. In diesem Vor- haben wurde sie von dem Könige von England bestärkt; dieser hatte ihr als Trost sagen lassen: „Was leicht gewonnen ist, kann auch leicht wieder herausgegeben werden!" Friedrich aber kam seiner Gegnerin zuvor und zog 1744 bis Prag. Doch wurde er durch die Feindschaft der Bewohner- Böhmens und durch Mangel an Lebensmitteln gezwungen, Böhmen zu verlassen. Inzwischen waren die Österreicher in Schlesien eingefallen. Friedrichs Lage war sehr schwierig, da seine Feinde von allen Seiten auf ihn eindrangen. Bei Hohenfriedeberg und Striegau aber schlug er am 4. Juni 1745 dieselben so entscheidend, daß sie Schlesien räumen mußten. Er zog den Feinden nach Böhmen nach und besiegte sie mit seinem kleineren Heere bei Soor, unfern Trautenau. Nachdem auch noch der alte Dessauer ein Heer der verbündeten Österreicher und Sachsen im Dezember bei Kesselsdorf, in der Nähe von Dresden, mit dem größten Mute geschlagen hatte, kam es zum Frieden von Dresden, der den Breslauer Frieden bestätigte.

5. Nr. 22 - S. 61

1904 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Ii., der Große. 61 D. Der Siebenjährige Krieg (1756—63). 1. Ursache. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Eifrig suchte sie Bundesgenossen gegen Preußen. Die Kai- serin Elisabeth von Rußland und die allmächtige Geliebte des Königs von Frankreich, die Marquise von Pompadour, waren durch Friedrichs Spöttereien seine erbitterten Feindinnen geworden und schlossen sich an Österreich an. Dasselbe taten aus Mißgunst die meisten deutschen Fürsten, vor allen der Kurfürst von Sachsen, der auch König von Polen war; auch Schweden schloß sich diesem gewaltigen Bunde an. Im Jahre 1757 wollte man von allen Seiten über Preußen herfallen und seinen großen König wieder zum Markgrafen von Brandenburg erniedrigen. Friedrich erhielt Kunde von diesem Plane und kam seinen Feinden zuvor. Sein einziger Verbündeter war der König von England. 2. 1756 zog er plötzlich nach Sachsen, besetzte es und schloß das säch- sische Heer bei Pirna ein. Ein österreichisches Heer, das unter Browne (Braun) zum Entsätze der Sachsen heranzog, wurde bei Lowositz an der Elbe geschlagen, und die Sachsen mußten sich ergeben. — Der Kaiser sprach über Friedrich als einen Friedensbrecher die Acht aus; aber dieser veröffent- lichte zu seiner Rechtfertigung die in Dresden gefundenen Urkunden, die jenen geheimen Bund betrafen. 3. Im Frühjahr 1757 fiel Friedrich in Böhmen ein, und seine Heere vereinigten sich bei Prag, in dessen Umgebung die Österreicher Stellung genommen hatten. General Schwerin wollte den ermatteten Soldaten einen Ruhetag gönnen; aber Friedrich sprach: „Frische Fische, gute Fische!" Und so begann sogleich, am 6. Mai, der preußische Angriff auf die stark verschanzten Anhöhen, auf denen die Feinde standen. Sumpfige Wiesen hemmten die Preußen am Vordringen; die feindlichen Geschosse rissen furcht- bare Lücken, und die Reihen kamen ins Wanken. Da ergriff der dreiund- siebzigjührige Schwerin eine Fahne, stellte sich an die Spitze eines Regiments und rief: „Heran, meine Kinder!" Fünf Kugeln streckten ihn nieder. Aber die Soldaten beseelte neuer Mut. Friedrich durchbrach die feindlichen Reihen, und nach schweren Verlusten war endlich der Sieg errungen. Prag, von den geschlagenen Österreichern besetzt, wurde belagert. Da rückte der schlaue Daun mit einem Entsatzheere heran. Friedrich zog ihm entgegen, und bei Kollin (östlich von Prag) kam es am 18. Juni zur Schlacht. An- fangs waren die Preußen siegreich. Friedrich meinte, die schon wankenden Reihen der Feinde würden wenig Widerstand mehr leisten. Er ließ seinen linken Flügel ohne genügende Unterstützung. Seinen Truppen gingen Pulver und Blei aus, sie wurden vollständig geschlagen. Aber der König verzagte nicht und suchte den gesunkenen Mut seiner Soldaten zu heben, indem er zu ihnen sprach: „Kinder, ihr habt heute einen schweren Tag ge- habt; aber ich will alles wieder gut machen!" Er zog sich mit seinem ge- schwächten Heere nach Sachsen zurück. Hier erhielt er noch andere traurige Nachrichten: Die Russen waren siegreich in Preußen vorgedrungen, und

6. Nr. 22 - S. 63

1904 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Ii., der Große. 63 Österreicher. Marschall Keith warnte den König: „Wenn uns hier die Feinde nicht angreifen, so verdienen sie gehängt zu werden!" Aber Friedrich antwortete: „Daun fürchtet uns mehr als den Galgen!" Am frühen Morgen des 14. Oktobers erfolgte aber doch ein feindlicher Überfall. In dem Heere der Preußen entstand zunächst eine schreckliche Verwirrung, und es wurde unter schweren Verlusten, namentlich auch an Geschützen, ans dem brennenden Dorfe hinausgeschlagen. Eine Verfolgung wagte der Zauderer Daun nicht. Friedrich entsetzte noch in diesem Jahre die Festungen Kosel und Neisse und behauptete so auch in diesem Jahre Schlesien. — Das von den Engländern unterhaltene Heer schlug die Franzosen bei Krefeld. 6. 1759 schlug zwar Ferdinand von Vraunschweig die Franzosen bei Minden, aber im Osten sah es für Friedrich schlimm aus. Die Russen unter Soltikow und die Österreicher unter Laudon hatten sich bei Frank- furt a. d. O. vereinigt, und Friedrich griff sie am 12. August bei Kuners- dorf an. Schon wichen die Russen. Aber Friedrich wollte die Arbeit nicht halb getan haben und mit seinen übermüdeten Truppen nicht nur siegen, sondern den Feind vernichten. Doch die Russen, von den frischen Truppen Laudons unterstützt, drangen siegreich vor. Friedrich selbst geriet in Lebens- gefahr und suchte den Tod; denn er fürchtete, die Verbündeten würden sofort auf Berlin losmarschieren. Aber die Zwietracht der feindlichen Feld- herren rettete ihn vor völliger Vernichtung. — Bald darauf ging ihm Dresden verloren, und General Fink wurde bei Maxen, unweit Dresden, mit 10000 Mann gefangen genommen. 7. 1760 brachte zuerst neue Verluste. General Fouquä wurde bei Landeshut von der Übermacht der Österreicher besiegt. Friedrich stand im August bei Liegnitz zwischen zwei feindlichen Heeren. Er verließ sein Lager, in welchem er aber durch Bauern die Lagerfeuer unterhalten ließ, und zog Laudon entgegen, den er am Morgen des 15. ganz unerwartet überfiel und völlig schlug. — Im Oktober besetzten Russen und Österreicher auf kurze Zeit Berlin. — Im November besiegten die Preußen die Österreicher unter Daun bei Torgau. Schon hielt der König die Schlacht für verloren, da ward durch Zielen, der den Feind umgangen hatte, der Sieg errungen. 8. 1761 war Friedrich genötigt, sich in einem festen Lager bei Bunzel- witz bei Schweidnitz zu verschanzen. Durch Hunger wurden Russen und Österreicher endlich gezwungen abzuziehen. — Aber Schweidnitz hielten die Österreicher besetzt, und Pommern war zum größten Teil in den Händen der Russen. In dieser schlimmen Lage tröstete den König einst der alte Zieten mit den Worten: „Unser alter Verbündeter dort oben wird uns nicht verlassen." 9. 1762 brachte auch wirklich Hilfe. Die Kaiserin Elisabeth von Ruß- land starb, und ihr Nachfolger, Peter Iii., ein begeisterter Verehrer Fried- richs, schloß mit ihm Frieden, ja, sandte ihm ein Hilfsheer. Obgleich nun Peter bald darauf ermordet wurde, so hielt seine Gemahlin und Nach- folgerin, Katharina, doch wenigstens den Frieden. Friedrich bewog den

7. Nr. 22 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schluffe des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Religionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umständen konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum laug befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bauten, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wühlten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen kam

8. Nr. 22 - S. 41

1904 - Breslau : Hirt
§ 23. Der Dreißigjährige Krieg. 41 Neckar) den Markgrafen von Baden und bei Höchst (am unteren Main) den wilden Christian von Braunschweig. In Niederdeutschland widerstanden die Protestanten länger. An ihrer Spitze stand der Dänenkönig Christian Iv., der auch deutsche Gebiete innehatte. Neben ihm befehligte ein anderes Heer Ernst von Mansfeld. Da der Kaiser nun nicht mehr allein von der Liga abhängen wollte, beauf- tragte er einen böhmischen Edelmann, Albrecht von Wallenstein, mit der Bildung eines Heeres. Dieser brachte bald ein Heer von 50000 Mann zusammen, das er selbst unterhielt. Wallenstein stammte aus einer prote- stantischen Familie, war aber katholisch geworden, hatte sich in des Kaisers Diensten in vielen Kriegen ausgezeichnet und erlangte durch kaiserliche Schenkung und durch Kauf ein großes Besitztum im nördlichen Böhmen. Der Kaiser ernannte ihn zum Herzoge von Friedland i. B. Kaum ertönte des Wallensteiners Werbetrommel, so strömte ihm Kriegsvolk zu aus vielen Nationen und allen Konfessionen; denn Wallenstein ließ den Soldaten große Freiheit und gestattete ihnen die härtesten Bedrückungen der Bürger und der Bauern; nur im Dienst war er streng. Dabei genoß er bei seinen Soldaten fast abgöttische Verehrung als vortrefflicher Feldherr, auch hielten sie ihn für kugelfest und mit bösen Geistern im Bunde. Aus den Sternen meinte Wallenstein, wie viele Leute damals, seine Zukunft lesen zu können. Mit seinen wilden Horden, für deren Unterhalt jedesmal die Gegend sorgen mußte, in der sie hausten, zog Wallenstein gegen Mansfeld und schlug ihn an der Dessauer Brücke 1626. Dieser mußte sich vor ihm durch Schlesien nach Ungarn zurückziehen und starb auf der Flucht. Während dieser Zeit hatte Tilly Christian von Dänemark bei Lutter am Barenberge (nord- westlich von Goslar) völlig geschlagen. Tilly und Wallenstein verfolgten den Dänenkönig bis in das nördliche Deutschland. Die Herzöge von Mecklenburg, die den Dänen geholfen hatten, wurden von Wallenstein ver- trieben, und der Kaiser übertrug ihm die Herrschaft über ihre Lande. Auch Stralsund wollte er erobern; doch diese Stadt hielt sich aufs tapferste. Da schwur Wallenstein: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, sie müßte doch herunter!" Dennoch gelang ihm diese Eroberung nicht, trotzdem er 12000 Mann bei der Belagerung geopfert hatte. Aber das ganze übrige Deutschland lag gedemütigt zu des Kaisers Füßen. Der König von Dänemark bat um Frieden, zu welchem es 1629 in Lübeck kam. Nun verlangte der Kaiser im Restitutionsedikt (Wiederherstellungsbefehl) die Herausgabe aller seit dem Passauer Vertrage (§ 22. 2.) eingezogenen Kirchengüter. Wallenstein sollte mit seinem Heere diesem Befehle Nachdruck geben, aber er verfuhr dabei so rücksichtslos, auch gegen Katholiken, daß ihn der Kaiser entlassen mußte. Er zog sich auf seine Güter nach Böhmen zurück. 3. Der Schwedische Krieg (1630—1636). Tilly wurde an Wallen- fteins Stelle kaiserlicher Oberfeldherr. Magdeburg widersetzte sich dem kaiser- lichen Machtgebot und sollte von Tilly gezüchtigt werden. In dieser Zeit nabte den Evangelischen Hilfe vom hohen Norden. Der König Gustav

9. Nr. 22 - S. 42

1904 - Breslau : Hirt
42 8 23. Der Dreißigjährige Krieg. Adolf von Schweden landete mit einem vortrefflich geschulten, wenn auch nur 15000 Mann starken Heere an der Küste von Pommern, um seinen evangelischen Glaubensbrüdern in Deutschland Hilfe zu bringen, wohl auch, um Eroberungen zu machen. In seinem Heere herrschte strenge Mannes- zucht; zweimal täglich wurde im Lager Gottesdienst gehalten. Raub und Plünderungen waren verboten. Gustav Adolf wollte zunächst das, von Tilly belagerte Magdeburg entsetzen. Aber die evangelischen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen wollten sich nicht mit ihm verbinden aus Furcht vor dem Kaiser. Als er endlich nach langen Unterhandlungen von dem brandeuburgischen Kurfürsten, halb mit Gewalt, den freien Durchzug durch Brandenburg und zur Rückendeckung die Festung Spandau erhalten hatte, da war Magdeburg von Tilly erobert worden. — Nach wochenlanger Beschießung schwiegen am 9. Mai 1631 die Kanonen in Tillys Heere; die ermatteten Magdeburger meinten, Tilly ziehe sich vor Gustav Adolf zurück, dessen Herannahen sie sehnlichst erwarteten. Sie gönnten sich darum ein wenig Ruhe. Aber am frühen Morgen des 10. Mai erstürmte Pappen- heim, ein Unterfeldherr Tillys, die Stadt. Die Bürger verteidigten sich in den Straßen und Häusern; an mehreren Stellen brach Feuer aus. Die Stadt ging in Flammen auf. Nur der Dom und einige Fischerhütten wur- den erhalten. Gegen 30000 Menschen kamen um. — Die Furcht vor Tilly trieb nun auch den Kurfürsten von Sachsen auf die Seite der Schweden. Im Bunde mit den Sachsen schlug Gustav Adolf Tilly bei Breitenfeld, unweit Leipzig. Darauf zog er durch Thüringen, dann am Main abwärts bis an den Rhein. Nun drang er nach Bayern vor und besiegte Tilly 1632 am Lech. Hier wurde Tilly schwer verwundet und starb wenige Tage später zu Ingolstadt. Gustav Adolf nahm darauf auch München ein und drohte,, im Bunde mit den Sachsen, die inzwischen Böhmen erobert hatten, in Österreich einzufallen. — In dieser Not nahm der Kaiser seine Zuflucht zu Walleustein, der nur unter der Bedingung ein Heer sammeln und befehligen wollte, daß ihm der Kaiser den völlig unbeschränkten Ober- befehl übertrage. Das geschah. Wallensteiu verjagte zunächst die Sachsen aus Böhmen und bezog dann bei Nürnberg Gustav Adolf gegenüber ein festes Lager, das dieser nicht zu erstürmen vermochte. Als das Franken- land rundum völlig ausgesogen war, zogen beide Heere ab. Wallenstein ging nach Sachsen und eroberte Leipzig: Gustav Adolf folgte ihm hierher. Am 16. November 1633 kam es bei Lützen zur Schlacht. Ihren König an der Spitze, rückten die Schweden zum Kampfe vor und waren zunächst siegreich. Als sie aber von Pappenheims Reitern angegriffen wurden, kamen sie in Unordnung. Der König eilte zu der bedrohten Stelle hin, kam aber, da er kurzsichtig war, dem Feinde zu nahe, erhielt zwei Schüsse und sank, zum Tode verwundet, vom Pferde mit dem Ausrufe: „Mein Gott, mein Gott!" Unter den Hufen wilder Rosse hauchte er seine Heldenseele aus. Aber der Tod ihres verehrten Königs entflammte die Schweden zu neuer Tapferkeit. Unter der Führung des Herzogs Bernhard von Weimar warfen sie Pappenheims Scharen zurück und sagten die Kaiserlichen in die

10. Nr. 22 - S. 52

1904 - Breslau : Hirt
52 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. „Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetziger Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Seine Soldaten folgten ihm voll Begeisterung. (Stallmeister Froben.) Derfflinger führte immer neue Trup- pen ins Gefecht, und endlich war der weit überlegene Feind geschlagen. Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen. Der Kurfürst verfolgte die Schweden, eroberte Stettin, Vertrieb sie mitten im Winter aus Preußen und erntete mit seinem Heere die schönsten Lorbeeren. — Er hoffte, Vorpommern behalten zu können. Aber der mißgünstige Kaiser hatte inzwischen mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen, und allein war Friedrich Wilhelm doch zu schwach, sich gegen Frankreich und Schweden zu behaupten. Im Frieden zu St. Germain 1679 mußte er alle seine Eroberungen herausgeben. Voll Zorn rief er aus: „Aus meiner Asche möge ein Rächer erstehen!" 7. Ludwig Xiv. aber setzte trotz des Friedens seine Räubereien am Rheine fort. Er nahm 1681 Straß bürg weg und gab 1688 den grausamen Befehl, die Länder am Rhein in eine Wüste zu verwandeln. Heidelberg mit seinem prachtvollen Schlosse, Speier, Worms, Trier und andere Städte wurden zerstört. Im Frieden zu Ryswik (Holland) 1697 gab Frankreich zwar seine rechtsrheinischen Eroberungen wieder heraus, aber behieltelsaß und Straßburg. 8. Des Großen Kurfürsten letzte Zeiten und Bedeutung. 1675 war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und der Kaiser setzte sich sogleich in den Besitz dieser Länder, den Erbverträgen (siehe 8 25. 7) zuwider. Der Kurfürst mußte sich mit dem Kreise Schwiebus be- gnügen. — Als ein echt christlicher Fürst suchte er den Frieden zwischen den beiden feindlichen evangelischen Konfessionen zu fördern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhardt herbei, der die Berechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Als der Kurfürst die Krone Polens unter der Be- dingung erhalten sollte, daß er katholisch würde, da wies er sie zurück und sprach: „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht tun!" — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land auf und erwies sich so allzeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" Sein Wahlspruch war: „Gott ist meine Stärke!" Er ist der eigentliche Gründer des Preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob seinen armen Staat empor zu einer achtunggebietenden Macht, indem er ihn um ein Drittel vergrößerte, ein tüchtiges stehendes Heer schuf und für das Wohl seiner Untertanen landesväterlich sorgte. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahrhunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wiederherstellte. Er wurde darum schon von seinen Zeitge- nossen mit Recht „der Große" genannt.
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